Donnerstag, 26. Mai 2011

Jellyfish Lake, Palau

Ich mag Gewaber, ich mag Wasser, folgerichtig finde ich auch Quallen knorke!

Jede Menge von den Wabbeltieren gibt es in Sarosh Jacobs Schnorchelvideo zu sehen, welches er im Jellyfish Lake in Palau aufgenommen hat.

Der Jellyfish Lake wurde vor 12.000 Jahren vom Ozean abgeschnitten und bildet seither ein geschlossenes, isoliertes Ökosystem, in dem sich über die Jahre eine eigene Quallenart entwickelt hat. Die Quallen leben, ähnlich wie manche Korallenarten, in Symbiose mit Algen, die sich in ihrem Körper einnisten. Tagsüber schwimmen die Quallen oberflächennah dem Verlauf der Sonne nach, was die Algen zur Photosynthese anregt, die Zucker freisetzt, von dem sich die Qualle ernährt. Nachts schwimmen die Quallen in größere Wassertiefen, wo die Algen die dort auftretenden Nährstoffe für sich aus dem Wasser filtern.

Da die Quallen auf diese Weise keine Nesseln benötigen, um Grill zu fangen und in dem geschlossenen System Jellyfish Lake auch keine Fressfeinde lauern, haben die Quallen im Laufe der Evolution des Intelligent Designs der Jahre ihre Giftproduktion so weit heruntergefahren, dass es Menschen, sofern sie nicht zufällig allergisch sind, problemlos in ihren Reihen Herumschnorcheln können.

Im Jellyfish Lake zu Tauchen ist allerdings alles Andere als empfehlenswert, da das Wasser ab einer Tiefe von etwa 50 Fuß eine hohe Konzentration von Schwefelwasserstoff aufweist, welcher über die Haut in den Körper eindringt und ihn vergiftet.

Sehr interessant, dieser Quallensee in Palau!



hier erschnorchelt


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